Durchblick im Zahlkarten-Dschungel

Kreditkarte, Chargekarte, Debitkarte,Prepaidkarte – das Angebot an Zahlkarten ist umfassend und teilweise unübersichtlich. Alle Karten dienen der bargeldlosen Zahlung von Waren und Dienstleistungen, doch bei genauerer Betrachtung zeigen sich erhebliche Unterschiede. Je nach Anbieter und Kartentyp können die Konditionen und Leistungen stark schwanken und variieren. Vordergründig unterscheiden sich Zahlkarten nach dem Abrechnungssystem.

Debitkarten:

Auch die Debitkarte ist zur bargeldlosen Zahlung oder zum Geldabheben an Geldautomaten eingesetzbar. Die bekanntesten Varianten sind die deutsche Girocard, die Maestro von MasterCard und die V PAY von Visa. Der Unterschied zur Kreditkarte liegt darin, dass Umsätze taggenau zinswirksam erfasst werden und das Girokonto sofort belasten.
Somit hat der Kunde keinen Zahlungsaufschub und dementsprechend keinen Kreditspielraum.

Kreditkarten:

Die Umsätze werden, bei Kreditkarten , monatlich abgerechnet. Der Kunde kann zwischen eine Voll- und Ratenzahlung wählen. Bei  Ratenzahlung  fallen die banküblichen Zinsen an. Bei eine Voll-Zahlung oder Voll-Abbuchung werden natürlich keine Zinsen anfallen. Aktuell bieten Kreditkarten bis zu 59 Tagen Zinsfreie Laufzeit.

Chargekarten:

Die Chargekarte ist die in Deutschland am meisten genutzte Kreditkarte. Die getätigten Umsätze werden gesammelt und sind im Regelfall einmal pro Monat in vollem Umfang fällig. Die Zahlung erfolgt per Einzugsermächtigung vom Girokonto des Karteninhabers. Bei diesem Abrechnungsverfahren fallen keine Sollzinsen an. Der Kunde hat dementsprechend einen Zinsvorteil. Erworbene Waren können Tage oder Wochen später bezahlt werden. Für die Buchung von Flügen und Hotelzimmern oder für einen Mietwagen benötigt man in der Regel eine Chargekarte bzw. eine Raten Kreditkarte, eine Debitkarte wird nur in seltenen Fällen akzeptiert.

Prepaidkarten:

Prepaidkarten funktionieren auf Guthabenbasis und können nur nach vorherigem Aufladen genutzt werden. Lediglich der aufgeladene Betrag kann ausgegeben werden. Ist das Guthaben aufgebraucht, aber auch zwischendurch, kann die Karte wieder aufgeladen werden. Prepaidkarten sind ideal für Jugendliche und alle, die natürlich lieber bargeldlos bezahlen möchten, aber keine Kreditkartenbonität vorweisen können. Ihr Leistungsumfang umfasst viele Funktionen einer normale echte Kreditkarte, dennoch beim weltweiten Einsatz müssen die Akzeptanzstellen online verbunden sein, damit gewährleistet ist, dass das verfügbare Guthaben nicht überschritten wird.

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